Kaminabbruch Forschungszentrum Karlsruhe

Im Sommer 2008 musste ein 60 Meter hoher Laborkamin, welcher seit längerer Zeit nicht mehr gebraucht wurde, zurückgebaut werden.

Der technisch einzige Weg war die Demontage mittels Diamantseilsägetechnik. Direkt neben dem Laborgebäude und den Hallen des Zwischenlagers der HDB konnte der Turm nicht gesprengt oder konventionell abgebrochen werden.
Durch die unterschiedlichen Wandstärken von 0,20 bis 0,30m wurde der Kamin in 4,6 und 8 Meter hohe Einzelteile mit bis zu 44 Tonnen Einzelgewicht mittels Diamantseilsägetechnik abgesägt.
Zum Abheben kam ein 300 Tonnen Kran mit einem 78 Meter Ausleger und Traverse zum Einsatz.
Für das Anhängen der Betonteile wurden je zwei gegenüber liegenden Kernbohrungen mit einem Durchmesser von 200mm gebohrt.
Um Verschmutzungen im Umfeld des Abbruches so gering wie möglich zu halten wurden die Schnitte im Trockenschnittverfahren ausgeführt.
Die Teilstücke wurden anschließend am Boden mit einem Bagger mit hydraulischer Betonzange zerkleinert und verladen.
Die Arbeiten wurden mit einrichten und räumen der Baustelle in 10 Arbeitsagen abgewickelt.

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